Ehrenamt im YCN: Harald Pokorny

Wasser ist mein Element! Liegt’s am Sternzeichen „Fische“ oder weil ich schon mit einem halben Jahr meine Füße in die Adria gesteckt habe? Vielleicht beides.
 Den Brombachsee kannte ich schon, da gab es den Brombachsee noch gar nicht. Als Treuchtlinger sind wir immer zu den Sandweihern gefahren, haben dort gebadet und oft auch übernachtet. Als der See dann da war, konnte ich öfter auf einer Surprise eines lieben WABler mitsegeln.
Zum eigenen Boot kam ich erst im Jahr 2000. Es sollte etwas sportliches sein und natürlich auch erschwinglich. Meine Brüder und ich legten zusammen und kauften in Spalt einen FD (G895) von Mader. Sportlich? Ja! Erschwinglich? Ja! Der Verkäufer warnte uns auch, dass das Boot nicht leicht zu segeln sei. Er hatte Recht, es war eine Herausforderung! Ich habe das Segeln mit dem FD gelernt. Allerdings war mir das Boot bis zuletzt immer zwei Schritte voraus. Ab fünf Windstärken hatte ich keinen rechten Spaß mehr (so könnte man es ausdrücken – Angst vor dem Kentern trifft es aber besser). Da fängt der Spaß bei unseren jungen Leuten im Club – und auch bei manchen älteren – erst richtig an.
Mit Freunden oder Crews, die zu Freunden wurden und natürlich mit der Familie, habe ich viele Urlaube auf der Nordsee (Niederlande) und dem Mittelmeer (Italien, Türkei/Griechenland, Kroatien), zuerst als Crewmitglied und später als Skipper genossen. Meine Söhne waren auch im Opti und Laser in der Frankonia aktiv. Eine sehr schöne Woche hatte ich auch auf der Lone Star.
Der Schritt zum Kauf eines Kielboot zeichnete sich ab. 2019 konnte ich vom ASV Kiel eine gut erhaltene Larson 25 kaufen. Die „Springborn“ war mit Sturmfock, Fock, Genua 1 (2x), Genua 3, Spinnacker (2x), Groß, Außenborder und Küchenbude (2x) sehr gut für Wochentörns auf der Ostsee gerüstet. Manchmal merke ich, dass ihr die See fehlt. Sie möchte gern mal über den Rand des Brombachsees hinaussegeln – und ich würde gern mitfahren!
Das Boot ist mit dem 11m Binnenmast und 36qm Segelfläche recht agil und gleichzeitig sehr gutmütig. Ich kann die Springborn allein segeln, aber mit ein paar Menschen, die auch gern segeln oder mal schnuppern möchten, macht es mehr Spaß. Schot und Pinne gebe ich dann gern aus der Hand und schaue entspannt zu.
Im Club war ich neben Wochenendpatenschaften und der Unterstützung bei Wettfahrten (ich habe die Prüfung zum Wettfahrtleiter bestanden), in der Luvtonne und bei der Renovierung der Terrasse aktiv.
Außerhalb des Clubs bin ich in der Agenda 21 in Heroldsberg aktiv (z. B. beim Reparieren im RepairCafe und bei Aktivitäten des Energiestammtisches). Meine Arbeit für den Energiestammtisch wirkt sich gerade auch auf unser Haus aus. Eine PV-Anlage ist jetzt auf dem Dach und im Juni kommt die Wärmepumpe. Das zu planen, dabei selbst Hand anzulegen und als nächstes das Energiemanagement aufzubauen, sind neue Erfahrungen, die Freude machen.
Seit drei Jahren haben wir auch einen Hund (Ari, 20kg, ÖPi, drei Jahre). Sehr schöne Sache! Jeden Tag Bewegung tut mir gut. Ari bindet aber viel Zeit und das Chartern einer Yacht ist uns auch nicht mehr gelungen. Selbst eine Woche auf der Lone Star geht nicht mehr. Sehr schade! Bleibt also mehr Zeit für sinnvolle Betätigung für den Club!
Liebe Grüße Harald